Eine Demokratie ist ein politisches Prinzip, nach dem das Volk durch freie Wahlen an der Machtausübung im Staat teilhat. Die Demokratie hat ihren Ursprung in Griechenland, genauer gesagt in Athen.
Vor ungefähr einem Jahrhundert wurde in Luxemburg das allgemeine Wahlrecht eingeführt. Somit ist 1919 das Schlüsseljahr für die luxemburgische Demokratie und somit der Zugang zu den freien Wahlen für Männer und Frauen. Doch ist Luxemburg eine reine Demokratie?
Ja, Luxemburg ist eine parlamentarische Demokratie. Es hat eine Verfassung, die die Grundrechte und -freiheiten der Bürger schützt, und ein Mehrparteiensystem, in dem gewählte Vertreter politische Entscheidungen treffen. Regierungen werden gewählt und Bürger wählen ihre Vertreter im Parlament. Das Parlament besteht aus zwei Kammern und ist für die Gesetzgebung und die Kontrolle der Regierung verantwortlich. Darüber hinaus verfügt Luxemburg über unabhängige Gerichte, die die Einhaltung der Gesetze überwachen und bei Streitigkeiten zwischen Bürgern und der Regierung oder anderen Parteien eingreifen können.
Luxemburg ist ein Land, in dem teils eine konstitutionelle Monarchie herrscht. Allerdings hat der Monarch nicht die alleinige Macht, sondern die Verantwortung für die Regierung und das Parlament. Diese Institutionen sind für die Gesetzgebung und die Verwaltung des Landes zuständig. In Luxemburg ist Henri der derzeitige Großherzog und ist seit dem Jahr 2000 im Amt. Henri gehört der Familie Orange-Nassau an, der Amtssitz ist also vererblich.
Insgesamt kann man durchaus behaupten, dass es sich bei dem luxemburgischen Regierungssystem um eine Demokratie handelt. Es handelt sich eher um Scheinmonarchie, die vielmehr eine symbolische Rolle spielt.